Eine Pressemitteilung der CSV Bezirk Norden.
Im Rahmen des laufenden Kommodo-Inkommodo Verfahrens um den Helikopterlandeplatz, mitsamt Hangar und Treibstofflager, in unmittelbarer Nähe zum neuen Krankenhaus Saint-Louis in Ettelbrück, hat sich eine leidenschaftliche Diskussion entfacht.
Der Stadt Ettelbrück wurden 14 Beanstandungen zugestellt, in denen besorgte Einwohner ihre Argumente gegen die Umsetzung der geplanten Infrastrukturen vortrugen. Im Rahmen einer Kommodo Prozedur der Klasse I obliegt es der Gemeinde eventuelle Beanstandungen entgegen zu nehmen und diese dann samt eines Gutachtens an die zuständigen staatlichen Stellen weiter zu leiten. Unter Berücksichtigung der Argumente seitens der Reklamanten sprach sich der Schöffenrat der Stadt Ettelbrück in seinem Gutachten zum einen für den Landeplatz neben dem Krankenhaus, und zum andern für einen alternativen Standort zum Bau des geplanten Hangar mitsamt Treibstofflager aus.
Hier könnte nach Ansicht des Schöffenrates der Friedhaff oder der Herrenberg in Frage kommen. Es handelt sich demnach um ein Gutachten des Schöffenrates, nicht aber um eine Betriebsgenehmigung. Diese obliegt allein den Ministerien für Umwelt und Arbeit.
Die CSV Norden unterstützt alle Bemühungen zum Erhalt eines Rettungshelikopters für den Norden. Dieser hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Pfeiler des nationalen Rettungswesens entwickelt und ist besonders im Landesnorden nicht mehr wegzudenken.
Aus betriebswirtschaftlichen Gründen und um einen schnellstmöglichen Einsatz zu gewährleisten, ist das Stationieren des Helikopters neben der neuen Klinik Saint Louis in Ettelbrück unumgänglich. Die Ärzteschaft des Ettelbrücker Krankenhauses spricht sich ebenfalls klar für diese Lösung aus. Der Bau eines Landeplatzes mit Hangar und Treibstofflager neben dem neuen Ettelbrücker Spital würde auf jeden Fall die Anzahl der Starts und Landungen um mehr als 600 Einheiten gegenüber der heutigen Situation reduzieren, da nur noch bei primären und sekundären Einsätzen gestartet wird. Dies würde den Flugverkehr erheblich verringern, was bei der Wahl eines Standortes außerhalb nicht der Fall wäre.
Die CSV Norden versteht sehr wohl die Sorgen der Einwohner aus Warken um ihre Sicherheit und Lebensqualität. Die CSV Norden fordert deshalb, dass der Hangar neben dem Krankenhaus nur als Unterstand eines einzigen Hubschraubers ausgelegt wird, und dass dieser ausschließlich für primäre sowie sekundäre Flüge im direkten Zusammenhang mit dem Ettelbrücker Krankenhaus zum Einsatz kommt.
Die CSV Norden spricht sich gegen den Bau zusätzlicher Infrastrukturen aus und fordert, dass bestmögliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Auch soll der Lärmschutz so ausgelegt werden, dass die Lebensqualität der Anrainer nicht darunter leidet.
Die CSV Norden hofft auf eine baldige Lösung des Problems, dies im Sinne einer zukunftsorientierten Rettungsflugwacht für den Landesnorden.
Mitgeteilt von der CSV Bezirk Norden
3. Juni 2003