Gratulationsschreiben von Premierminister Jean-Claude Juncker.
Der 50. Geburtstag der Christlich Sozialen Frauen wäre der gegebene Anlass, um über Rolle und Einfluss der Frauen in der Politik, vor allem in den Reihen der CSV, öffentliche Betrachtungen anzustellen. Doch ich möchte diesen Anlass nicht nutzen, historische, grundsätzliche und perspektivische Anmerkungen zum Thema “Frauen und Politik” anzustellen. Hierzu ist alles gesagt worden. Und vieles bleibt zu tun.
Nein, ich möchte vielmehr den CSF ganz einfach danken.
Dafür gibt es viele Gründe.
An erster Stelle möchte ich dankbar an die Gründerinnen der CSF erinnern. Ihrem Entschluss, die CSV-Frauen organisatorisch in einer eigenen Struktur zusammenzufügen, ist es zu verdanken, dass aus einer Partei mit Frauen eine Partei für Frauen werden konnte.
Danken möchte ich den hervorragenden Frauen, die seit ihrer Gründung an der Spitze der CSF standen. Besonders in den letzten 25 Jahre, konnte ich ihr Wirken aus nächster Nähe beobachten. Ihre Arbeit, besonders die Selbstverständlichkeit mit der sie arbeitete, hat mich stets beeindruckt. Erna Hennicot-Schoepges und Alice Fournelle-Molitor seien stellvertretend für ihre Mitstreiterinnen erwähnt.
Ich danke auch den vielen CSF-Mitgliederinnen die in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten der Partei in vielfältiger Weise gedient haben. Sie haben der Partei eine Atmosphäre geschenkt, die sie auch für Männer attraktiver und “heimeliger” gemacht hat.
Vor allem habe ich aber zu danken für die pragmatischen Anstöße, die immer wieder von den Christlich Sozialen Frauen ausgingen. Sie haben die Frauenpolitik in der Partei und im Land weitergebracht. Im Übrigen nicht nur die Frauenpolitik. Sondern die Politik insgesamt.
Jean-Claude Juncker
Staatsminister