Die Frauenpolitik hat sich zur Gesellschaftspolitik entfaltet

CSF-Nationalpräsidentin Christine Doerner zur 50 Jahrfeier der CSF.

Dieses Jahr feiern die Christlich Sozialen Frauen ihr fünfzigjähriges Jubiläum. Das beweist, dass Frauenpolitik eine lange Tradition in der CSV hat.

Mit Madeleine Frieden-Kinnen, Gründerin unserer Frauen-Organisation und ihren tatkräftigen Nachfolgerinnen und deren engagierten Mitstreiterinnen hat sich die CSF für die Berücksichtigung von frauenrechtlichen Zielen in Parteiprogrammen eingesetzt und somit für die Rechte aller Frauen gekämpft. Die Präsidentinnen Yvonne Feyder-Ries, Elisabeth Cox-Risch, Maus Kuffer, Erna Hennicot-Schoepges, Viviane Reding, und Martine Stein-Mergen, haben neue Ziele, Konzepte und Visionen entwickelt.

Die Frauenpolitik hat sich zur Gesellschaftspolitik entfaltet. Es geht um die soziale, politische und wirtschaftliche Gleichstellung von Mann und Frau. Damit Frauen im öffentlichen Leben Fuß fassen und damit ihnen der Weg in die Politik erleichtert wird, sind Frauen-Quoten in den CSV-Statuten geschrieben worden.

Heute hat das Prinzip der Chancen-Gleichheit wirtschaftspolitische Bedeutung.

Um den Männern und Frauen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern, ist in dem neuen Statut von den Staatsbeamten die Teilzeit- und Téléarbeit definiert worden.

Die Christlich Sozialen Frauen hatten früh erkannt, dass nur eine gute Kooperation und Kommunikation mit anderen Frauen-Organisationen zu einer Durchsetzung von gemeinsamen Zielen führen kann.

Zusammen mit der FNFL (Fédération Nationale des Femmes Luxembourgeoises) mit ihrer damaligen Präsidentin Astrid Lulling an der Spitze, war die CSF Gründungsmitglied 1975 vom Conseil National des Femmes au Luxembourg.

Die CSF hatte 2002-2003 die Präsidentschaft vom Luxemburger Frauenrat. Die Gleichstellungspolitik vom CNFL hat als Ziel, den Frauen Signale zu setzen um sich noch mehr politisch zu engagieren.

Eine Frau braucht Mut um ihre Ideen und Träume in die Realität umzusetzen.

Da die verschiedenen strukturellen Maßnahmen nicht immer genügen, bietet der Frauen-Rat Trainings- und Qualifikations-Seminare an.

Alle diese Arbeiten werden möglich gemacht durch eine Zusammenarbeit mit der Frauen-Ministerin Marie-Josée Jacobs.

Europa ist in einem historischen Umbruch: Zusammen mit unserer Europa-Kommissarin und früherer Präsidentin der CSF, Viviane Reding, setzen wir uns für ein soziales Europa ein.

50 Jahre ist kein Alter und doch ist es eine lange Zeit, wenn man zurückblickt auf den wechselvollen Weg den die CSF seit ihrer Gründung zurückgelegt hat.

Der Umschwung der traditionellen Geschlechterrollen wäre ohne den jahrelangen Einsatz von unseren CSF-Frauen nicht möglich gewesen, welchen Frauen ich von hier aus meinen Respekt erweise.

Christine Doerner

Präsidentin der CSF