Gelungener Auftakt der soziokulturellen Herbstformation der CSV-Senioren.
Am 13. September startete eine starke Delegation der CSV-Senioren, unter der Leitung von Ehrenpräsident Léon Bollendorff, Präsident Nicolas Estgen, den Vizepräsidenten Ferny Nicklaus-Faber und Fernand Diederich, sowie den Generalsekretären, Clode Carbon und Pierre Wiseler, ihre erste Formationsinitiative nach den Ferien in den Ostbezirk.
Die CSV-Senioren wollen in den kommenden Wochen und Monaten in allen vier CSV-Bezirken vorstellig werden. Nach dem Osten ist eine Studienfahrt in den Norden unseres Landes geplant. “Clierf” und “Munzen” sind im Gespräch. Danach geht es in den Süden nach “Déifferdang” und zuletzt werden im Zentrum , Kirchberg, “Dräi Eechelen” und Pei Museum besichtigt.
Vier Objektive wollen die CSV-Senioren mit ihrer Initiative erreichen:
die Freundschaft und den geselligen Geist zwischen den Mitgliedern stärken
Unser Land mit seinen schönen Gegenden in ihrer Vielfalt besser kennenlernen
Die verschiedenen kulturellen Ausdrucksformen und die wirtschaftliche Bedeutung der Gegenden erfahren
Solidarität und Gedankenaustausch mit CSV-Ministern, Abgeordneten, Bürgermeistern und Verantwortungsträgern der Partei “op hirer Mëscht” pflegen.
Eine Reverenz für die Luxemburger Weinkultur
Erste Station der Delegation war, auf Einladung des “Vinsmoselle”-Vorstandmitglieds, Lucien Gales, ein Besuch der völlig neu installierten Kellerei in Wellenstein. Hier konnten die Teilnehmer, in über zwei Stunden, einen magistralen Vortrag von Diplom Ing. Oenologe, Josy Gloden, über die Weinherstellung in modernster technischer Infrastruktur genießen. Auf die vielen Fragen der Teilnehmer wusste Josy Gloden stets eine fachmännische, klare, sichere und oft auch humorvolle Antwort zu geben.
Daran schloss sich eine “praktische” Weinprobe an, bei welcher der Oenologe und Winzer den CSV-Leuten wertvolle Einsichten in die verschiedenen Luxemburger Wein- und Crémantsorten vermittelte und dabei die Geschmacksrichtungen je nach Lage, Jahrgang und Reife erklärte.
Didaktische Führung durch den Weinberg
Präsident Nic Estgen bedankte sich ganz herzlich bei Lucien Gales und Josy Gloden für die technische und oenologische Bereicherung und wies daraufhin, dass im europäischen Rahmen der Wein in der letzten Zeit für Diskussion sorgte, wobei der Präsident den resoluten Einsatz von Astrid Lulling im Europaparlament hervorstrich, besonders aber auch die Verdienste von Viviane Reding bei der Beschlussfassung der Kommission zur weiteren Sicherung der Nullregelung für die Luxemburger Weinbesteuerung lobte.
In einem kurzen Trëppeltour erläuterte Luss Gales an Hand der verschiedenen Weinstöcken die Merkmale und Besonderheiten unserer Rebsorten.
Hohe Ehre für die CSV-Senioren
Anschliessend kam es zu einem herzlichen Empfang im Gemeindehaus von Bech-Kleinmacher durch die Ministerin und Parteipräsidentin, Erna Hennicot-Schoepges, und den Député-Maire, Néckel Strotz. Der Bürgermeister stellte kurz seine Gemeinde vor und unterstrich die getätigte Arbeit im Interesse aller Bürger der drei Sektionen, Wellenstein, Bech-Kleinmacher und Remerschen.
In Gegenwart der Gemeinderäte, Aline Pütz und Gilles Estgen kam es zur Außen- und Innenpräsentation des vollständig, durch Architekt Fränz Valentiny, renovierten und stilistisch modern erweiterten Gemeindehauses. Die Teilnehmer waren sehr beeindruckt und des Lobes voll für die kühne Schönheit und die Stilklarheit der Architektur.
Nach dem von Bürgermeister Strotz, im Ratskeller, angebotenen « Patt », bedankte sich Präsident Nic Estgen für den sehr herzlichen Empfang und die Ehre, welche die CSV-Senioren durch die Präsenz der Ministerin und des Bürgermeisters erfuhren.
Der Nationalpräsident der CSV-Senioren würdigte zuerst die Verdienste des Ehrenpräsidenten der CSV-Senioren, Léon Bollendorff, der als erster die Idee hatte die Senioren der CSV in einem Freundeskreis zusammenzuführen. Nic Estgen betonte, dass die CSV-Senioren nunmehr eine statutarisch festverankerte und politisch tatkräftige Riege in der CSV darstellen.
Wertvolle Spätlese
Die CSV-Senioren wollen durch ihre Sicht des Menschen in einem humanistischen Weltbild, besonders aber durch die vom Christentum geprägten Wertvorstellungen, die innerparteiliche Demokratie und ihre Mitwirkung in der politischen Willensbildung zur Generationengerechtigkeit zur Entfaltung bringen. So wie es beim Wein eine kostbare Spätlese gibt, so versteht sich auch die CSV-Seniorenorganisation als wertvolle Spätlese der Partei die durch ihre Reife noch im zukünftigen politischen Gärungsprozess von sich hören lassen will.
Die Parteipräsidentin dankte Nic. Estgen für seinen initiativfreudigen Einsatz und den Senioren für die zusätzliche Kraft, welche der CSV-Politik durch sie erwächst. Sie spürt als Parteipräsidentin und Ministerin sehr wohl diesen starken Rückenwind der Mitglieder, möchte aber auch gelegentlich etwas mehr Rückendeckung gegen ungerechtfertigte politische Angriffe wahrnehmen.
Die Kulturministerin lud die CSV-Senioren zu einer, von ihr selbst durchgeführten Besichtigung, des Pei-Museums ein. Diese Einladung wurde dankend angenommen, verbunden mit der Bitte an die Parteipräsidentin in einer nächsten Vorstandssitzung der CSV-Senioren, den Vorentwurf des Grundsatzprogramms zu erläutern.
Der Abend klang mit einem geselligen feucht-fröhlichen, deftigen “Wënzerbuffet” im Possenhaus aus.
CC.