Mit der gesetzlichen Anerkennung der Erziehungsleistung aller Frauen hat die CSV eine ihrer Hauptforderungen im Rentendossier durchgesetzt.
Mit der gesetzlichen Anerkennung der Erziehungsleistung aller Frauen hat die CSV eine ihrer Hauptforderungen im Rentendossier durchgesetzt. Die Verallgemeinerung der Babyjahre und die Anhebung der Berechnungsgrundlage auf das Anderthalbfache des Mindestlohns würdigen die Erziehungsleistung von berufstätigen Frauen. Mit der Erziehungszulage wird die Leistung der Frauen gewürdigt, die keine eigenen Rentenansprüche haben, bzw. bereits in Rente sind.
Die CSV formulierte eine ihrer Prioritäten im Rentendossier unter dem Motto “Fair Rente fir Fraen”. Sie betrachtet die nun in Kraft tretenden Maßnahmen als ein Ganzes, das die in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelte Rolle der Frau in der Familie, der Gesellschaft und der Arbeitswelt berücksichtigt. Fakt ist, dass unterschiedliche Generationen von Frauen unterschiedliche Biographien haben. Fakt ist aber auch, dass sie ihre Leistungen unabhängig von ihrer Generationszugehörigkeit und den ihnen zur jeweiligen Zeit gebotenen Möglichkeiten der Lebensgestaltung erbrachten. Zurückblickend auf die Diskussionen der letzten 18 Monate möchten wir hier aus Sicht der CSV noch einmal einige wichtige Aspekte hervorheben: CSV-Forderungskatalog am Rententisch
Die CSV war die einzige Partei, die ihren Forderungskatalog am Rententisch konsequent auf die Frauen und die Anerkennung der Erziehungsleistung in der Rente ausgerichtet hatte. Dies unter dem Motto “fair Rente fir Fraen”. Der Erfolg hat viele Mütter und Väter Die meisten anderen Parteien waren in einem ersten Stadium alles andere als begeistert von der Idee einer Anerkennung der Erziehungsleistung. Auch wenn einige gewiefte Politiker zu einem späteren Zeitpunkt versuchten die Vorschläge der CSV noch zu übertrumpfen, in dem sie “noch eins drauflegten”. Der Erfolg hat ja bekanntlich viele Mütter und Väter. Anerkennung der Erziehungsleistung aller Mütter
Das Maßnahmenpaket führt zu einer Anerkennung der Erziehungsleistung aller Mütter. Es trägt den unterschiedlichen Lebenswegen der verschiedenen Frauen Rechnung. Es ist das Resultat der Initiativen der CSV in diesem Bereich. Es kommt sowohl den Frauen zugute, die beruftätig sind oder waren, wie auch den Frauen, die sich entschieden haben nicht berufstätig zu werden oder ihren Beruf aufzugeben. Der “forfait d’éducation” ist nun Wirklichkeit geworden. Die Babyjahre wurden ausgeweitet. Wenn damit auch noch die Stimmen derer, die immer wieder versuchen die Frauen mit verschiedenen Lebenswegen gegeneinander auszuspielen verhallen würden, dann wären wir sicherlich noch ein zusätzliches Stück weitergekommen. Wir befürchten aber, dass Letzteres ein frommer Wunsch bleiben wird.
Jean-Louis Schiltz
CSV-Generalsekretär