Eng Bio-Regio fir Lëtzebuerg!
Seit einigen Monaten schon macht sich die CSJ Norden, unterstützt durch die CSV Norden, Gedanken über die Ansiedlung eines “Grünen Zentrums” in der Nordstadt-Region Ettelbrück-Diekirch. Unsere Idee zur Etablierung eines Service-Centers bzw. Gewerbeparks für möglichst viele und vielfältigste Einrichtungen, öffentliche Dienst- und Verwaltungsstellen, Forschungsinstitute und Firmen aus dem gesamten grünen Sektor wurde auch bereits eingehend in der Presse vorgestellt.
Die rezenten Pläne von Hochschulministerin Erna Hennicot-Schoepges zur Schaffung eines vollwertigen Universitätszyklusses in Luxemburg haben unsere Entwürfe um einen weiteren interessanten Aspekt bereichert.
Dieses Projekt “Uni Lëtzebuerg” sieht augenblicklich insgesamt fünf Fakultäten an den Standorten Luxemburg, Walferdingen und Esch-Belval vor. Demnach würde der geographische Mittelpunkt des Landes, bzw. der gesamte Landesnorden leer ausgehen und der seit Jahren viel beschworenen Dezentralisierung würde wiederum keinen Gefallen getan. Die CSJ Norden hat daraufhin einen diskussionswürdigen Entwurf ausgearbeitet, der eine Anbindung an das bestehende Uni-Konzept ermöglicht.
Die Nordstadt Ettelbrück-Diekirch gilt bereits heute mit fünf Sekundarschulen und über 5000 Schülern als wichtiger Ausbildungsstandort Luxemburgs.
Zahlreiche in den Bereichen der Lebensmittelqualität sowie im Natur- und Umweltschutz tätigen Verwaltungs- und Dienstleistungseinrichtungen sind bereits vor Ort angesiedelt. Die Bündelung dieser vorhandenen Kräfte sollte als Grundstein genutzt werden für die Implantierung eines universitären Forschungsbetriebes. Dieser könnte z.B. auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften, der Lebensmittelsicherheit, der Biotechnologie oder aber der effizienteren Nutzung von Energien agieren. Es sind dies alles zukunftsträchtige Wissenschaftsbereiche, die als solide Basis für die weitere Entwicklung des Standortes gewertet werden können.
Dass unsere Ansätze keineswegs zu hoch gegriffen sind, zeigt ein dieser Tage veröffentlichtes Diskussionspapier des CRP Gabriel Lippmann über die Etablierung eines Forschungsbetriebes “Environnement et Agro-biotechnologies” sowie den Aufbau eines Bio-Technoports.
Dan Roder Präsident CSJ Norden
? Als Encadré Im Rahmen der CSJ-Informationskampagne “Chantier Lëtzebuerg” plant die CSJ Norden um die Jahreswende 2001/2002 im Erpeldinger Schloss ein Rundtischgespräch zum Thema “Gréngen Zentrum – Uni Nordstad – Eng Bio-Regio fir Lëtzebuerg!”. An diesem Meinungsaustausch sollen neben den Ministern für das Hochschulwesen sowie der Landesplanung, Erna Hennicot-Schoepges und Michel Wolter u.a. auch Vertreter von luxemburgischen Forschungsinstituten (CRP’s) und des Agrarsektors teilnehmen.
? Foto mat Billerzeil: Der “Goldknapp” in Ettelbrück, möglicher Standort des “Gréngen Zentrums”?