Die Welt ändert …
Seit den mörderischen Terroranschlägen vom 11. September 2001 werden wir viele Dinge anders sehen – müssen wir viele Dinge anders sehen.
Nach New-York, Washington und Pittsburgh Terrorismus heißt menschliches Leben brutal und willkürlich zu missachten. Im Klartext heißt das, dass morgen Jede(r) von uns betroffen sein kann – irgendwann, irgendwo.
Wir werden die Beweggründe der Täter und ihrer Hintermänner hinterfragen müssen. Bereits jetzt erfahren wir auf sehr schmerzliche Weise, dass es schwer sein wird, ohne Einschränkung der Freiheiten des Einzelnen innerhalb unserer Demokratien ein wirksames Mittel gegen Terrorismus, und damit gegen Krieg und Hass, zu finden. Die Anthrax-Anschläge in den USA haben dies unter Beweis gestellt.
Mit den Militäranschlägen der USA gegen Ziele in Afghanistan wird sich die Spirale der Gewalt weiter drehen, und es werden weitere unschuldige Opfer sterben. Bomben allein werden das Problem sicher nicht lösen. Es gilt konsequenterweise über die Beweggründe nachzudenken, die zu dem mörderischen Terror des 11. Septembers geführt haben. So kommen Amerikaner und Europäer nicht umhin, sich in diesem Zusammenhang mit der Frage zu beschäftigen, ob sie sich in dem rechten Mass mit der Entwicklung in der Dritten Welt auseinander gesetzt haben.
Das politische Tagesgeschehen geht weiter Es fällt schwer so ohne Weiteres zur Tagesordnung überzugehen. Wir sollten uns schon die Mühe geben, die Dinge ins angemessene und gerechtfertigte Lot zu rücken.
Nichtsdestotrotz: Das Leben – und damit auch das politische Tagesgeschäft – geht weiter. Auch im Norden.
In den nächsten Wochen und Monaten wird die CSV-Norden wie im vergangenen Jahr verstärkt die Infragestellung von bewährten Dingen in der Nordregion anprangern. So halten sich hartnäckig Gerüchte, dass nach Kautenbach weitere Postämter (die Rede ist u.a. von Hosingen und Heinerscheid) einer falsch verstandenen Rationalisierung zum Opfer fallen. Die CSV wird sich konsequent dafür einsetzen, dass dies nicht geschieht.
In den kommenden Wochen und Monaten werden wir die CSJ-Initiative “Gréngen Zentrum – Uni Nordstad” mit neuen Ausbildungs-, Arbeits- und Forschungsplätzen für den Norden weiterentwickeln und entsprechende Impulse geben. Als weitere Schwerpunkte unserer Arbeit nehmen wir in dieser Nummer des Profil Norden Stellung zu Themen, wie u.a. Landwirtschaft, Frauen im Spannungsfeld Familie und Beruf, Schwimmbadproblematik, Schulangebot im Kanton Clerf, Lebensqualität in Ettelbrück und Wiltzer Primärschulwesen.
Marco Schank Präsident CSV-Norden