Globale Schwimmbadlösung im Norden
Den Regierungsworten müssen nun Taten folgen
Baubeginn eines 50-Meter-Beckens im Raum “Nordstad” und eines Erlebnisbads im Park Hosingen muss vor den Wahlen 2004 erfolgen Nun will also auch die Regierung ein 50-Meter-Becken im Raum “Nordstad” bauen. Zudem befürworten sowohl Innenminister Michel Wolter als auch Sportministerin Anne Brasseur ein Erlebnisbad im Park Hosingen. Diese klaren Aussagen der Minister sowohl in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage als auch in einem Brief an die Gemeinde Bastendorf sind zunächst einmal zu begrüßen.
Doch den Worten müssen nun endlich Taten folgen! Seit über einem Jahr weisen nämlich Lokalpolitiker des Nordens aller Couleur – allen voran die CSV-Norden in verschiedenen Pressemitteilungen und Interviews – immer wieder darauf hin, dass die Schwimmbad-Infrastrukturen in der Nordregion in keiner Weise ausreichen. Dies gilt insbesondere für den Raum “Nordstad” und für die Kantone Clerf und Vianden. Lediglich in Redingen und Wiltz sind Schwimmbäder im Bau bzw. in Planung.
Diese Engpässe haben ja bekanntlich zur Folge, dass in manchen Primärschulklassen der Schwimmunterricht ganz ausfällt, oder aber nur ungenügend Stunden zur Verfügung stehen, um einen optimalen Schwimmunterricht zu gewährleisten. Engpässe gibt es darüber hinaus auch im Breiten- und Vereinssport. Wir wollen, dass alle Schulkinder im Bezirk Norden von einem entsprechenden Schwimmangebot profitieren können.
Wollen wir den Tourismus im Allgemeinen und den Norden im Besonderen fördern, so ist ebenfalls der Bau von touristischen Indoor-Angeboten und Erlebnisbädern eine wirtschaftliche Notwendigkeit.
Die Lösung liegt hier in einem regionalen Konzept, in der so genannten globalen Lösung. Dabei müssen einerseits die bestehenden Infrastrukturen ausgebaut und modernisiert und die neuen Projekte in Redingen und Wiltz umgesetzt werden. Andererseits ist aber auch der Bau eines Schwimmbads mit 50-Meter-Becken im Raum Diekirch-Ettelbrück (“Nordstad”), sowie ein Erlebnisbad mit Wellness-Bereich im oberen Ösling erforderlich.
Politische Absichtserklärungen reichen demnach nicht mehr aus. Was die Menschen, die Schulkinder und die Tourismusbranche im Norden wirklich brauchen und wollen, sind schnelle, konkrete Resultate und sichtbare Zukunftsprojekte für ihre Region.
Deshalb muss sowohl der Baubeginn des 50-Meter-Beckens im Raum “Nordstad” als auch der Baubeginn des Erlebnisbades im oberen Ösling schnellstmöglich erfolgen. Und zwar noch vor den nächsten Kammerwahlen im Jahr 2004! Und bei beiden Projekten mit dem Staat als Bauherrn! Ali Kaes