Gerechte Gestaltung der Globalisierung
Auf dem Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos hat UNO-Generalsekretär Kofi Annan, vor zahlreichen Geschäftsleuten eine Gestaltung der Globalisierung eingefordert, die allen Menschen Verbesserungen bringt.
Kofi Annan schloss sich damit der Kritik der Entwicklungsländer an, die besagt, dass die Globalisierung vor allem für die reicheren Länder von Vorteil sei, die ärmeren hingegen benachteilige. Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte Kofi Annan in diesem Zusammenhang folgendermaßen: “Meine Freunde, die Sache ist ganz einfach, wenn wir es nicht hinkriegen, dass die Globalisierung für alle funktioniert, wird sie schließlich für niemanden funktionieren.”
Vor dem Hintergrund des Konjunkturrückgangs in den Vereinigten Staaten sagten Finanzexperten in Davos eine Verlangsamung des Weltwirtschaftswachstums voraus. Von einer globalen Rezession, so Stanley Fischer, stellvertretender Direktor des internationalen Währungsfonds (IWF), sei die Weltwirtschaft augenblicklich jedoch weit entfernt.
Die Aussichten für die europäische Wirtschaft wurden auf dem Weltwirtschaftsforum als gut bewertet. Laut dem deutschen Finanzminister wird die europäische Wirtschaft mit einem Wachstum von rund drei Prozent das globale Wirtschaftswachstum unterstützen.