Eindämmung des Hungers bis 2030?
Das Problem der Unterernährung wird sich bis im Jahr 2030 stark eindämmen lassen, so der optimistische Schluss der Autor des Berichts der UNO-Ernährungsorganisation FAO: Der positive Trend der vergangenen Jahrzehnte wird sich somit fortsetzen; bereits zwischen 1969/71 und 1995/97 hatte sich die Quote der Unterernährten von 37% auf 18% zurückgebildet.
Gleichwohl bleibt ein Wermutstropfen: Gemäss den Projektionen dürfte sich das am Welternährungsgipfel von 1996 festgelegte Ziel einer Halbierung der Zahl der Hungerleidenden auf 400 Millionen Menschen bis 2015 kaum verwirklichen lassen. Diese Vorgabe wird realistischerweise erst 2030 zu erreichen sein, heißt es.
Ihre ernährungspolitische Zuversicht leiten die Spezialisten im Wesentlichen von der Tatsache ab, dass die Bevölkerungsentwicklung und die Nahrungsmittelproduktion in den nächsten dreißig Jahren in einem günstigen Verhältnis zueinander stehen werden. Obschon die im FAO-Bericht präsentierten Entwicklungstendenzen Anlass zur Zuversicht geben, warnen die Autoren doch vor einer allzu optimistischen Sicht der Dinge.
Der Report nennt eine “Spitzengruppe” von 26 Ländern, in denen sich die Ernährungssituation zwischen den sechziger und neunziger Jahren in bedeutendem Masse verbessert hat und die auch in den kommenden 30 Jahren weitere Fortschritte erzielen werden. Dennoch ein Bericht zum Nachdenken!