Jean-Claude Juncker zu aktuellen Fragen

Luc Frieden, Ministre du Budget, face au problème de l’argent sale

” … rappelant les attaques dont la place financière une fois de plus a été victime lors du passage de parlementaires français, il s’est dit résolu à intervenir plus souvent sur ce sujet à l’étranger pour mieux expliquer les réalités de notre place financière. …” (Luxemburger Wort 25.02.2000)

Jean-Claude Juncker zur Zukunft Europas und über die Steuerpolitik

” … ein kleiner Floh kann einen grossen Hund zum Wahnsinn treiben. Aber ein Hund hat noch nie einen Floh zum Wahnsinn getrieben, ” so beschreibt der Regierungschef die Rolle seines Landes in der EU … und weiter … … er habe die Erfahrung gemacht, dass Europa im Ausland einen guten Ruf geniesse: “Viele blicken hoffnungsvoll auf uns”. Leider vermisse er aber selbst bei Politkern häufig die “Freude über Europa” … … keine Einmischung allerdings dulde er in Bereichen wie der Steuerpolitik. Das Grossherzogtum habe sich immer wieder intensiv für eine Harmonisierung und für Mindeststeuersätze eingesetzt … … eine kürzlich vorgelegte Liste von unlauteren Steuertricks, mit denen EU-Länder versuchen, ihre Nachbarn bei Unternehmensansiedlungen überzuvorteilen, hätte zudem gezeigt, dass Deutschland “nicht so heilig” sei, wie es sich gerne darstelle … … bei der Erweiterung der EU mahnt er zu Geduld. Keine Frage ist für ihn dabei, dass jedes Mitgliedsland einen eigenen EU-Kommissar stellen muss. … … zum Vorschlag Luxemburg könne sich einen Sitz mit den Benelux-Staaten teilen, sagte er: “es käme doch auch niemand auf die Idee, dass Deutschland sich einen Kommissar mit Österreich teilt” … ( aus Trierischer Volksfreund am 28.02.00 )

J.-C. JUNCKER befürchtet verschärften Steuerstreit:

… nach den jüngsten Drohungen von EU-Kommissar Monti, sieht Premierminister Jean-Claude Juncker geringere Einigungschancen im Streit die Zins- und Unternehmensbesteuerung in der EU … ” … das Handeln der Kommission kann dazu führen, dass einige Regierungen in ihrem Eifer nachlassen …” … er wirbt weiterhin für seinen Vorschlag, alle Zinseinkünfte aus grenzüberschreitend angelegtem Kapital in der EU mit einer Abgeltungssteuer von zehn Prozent zu belegen …

zum Beschäftigungsgipfel Ende März in Lissabon drückt sich der Premier so aus:

… konkrete Festlegungen für eine Erhöhung der nationalen Investitionen in Forschung und Entwicklung müssen getroffen werden … … verzichten sollte der Gipfel unbedingt auf “Programmprosa” “ellenlange Aufsätze über den Zustand der Welt tragen nicht zur Glaubwürdigkeit bei” … … “ich möchte, dass wir in Lissabon nicht den Eindruck erwecken, als ob wir die Welt neu erfinden” … (aus Financial Times Deutschland am 29.02.2000)