Wéi vill Erwuessener befannen sech zënter der Pandemie a psychiatrescher Behandlung ?

Gemäß Artikel 80 der Geschäftsordnung der Abgeordnetenkammer, bitte ich Sie, die vorliegende parlamentarische Anfrage an die Herrn Minister für soziale Sicherheit als auch für Bildung, Kinder und Jugend weiterzuleiten.

 

So wie es aus der internationalen Presse hervorgeht, leiden viele Menschen unter den Belastungen und Auswirkungen der Pandemie. Nicht nur Erwachsene sondern auch Kinder und Jugendliche leiden an den Folgen von Lockdown, Homeschooling und der sozialen und gesellschaftlichen Distanz und Einschränkung. Das alles sind Gründe, weshalb die Corona-Pandemie vermehrt psychische Erkrankungen bei Menschen hervorgerufen hat.

Studien zufolge haben Depressionen und ähnliche Zustände bei vielen Leuten, und gerade bei jungen Menschen seit Corona deutlich zugenommen. Diese Erfahrungen hätte man auch in deutschen Schulen gemacht, seit diese wieder normal für den Unterricht geöffnet sind. So wurde an diversen Schulen von Schülern sogar der Wunsch nach einer verstärkten psychologischen Unterstützung in Bezug auf die coronabedingten Belastungen und deren Auswirkungen geäußert.

 

Die NRO Human Rights Watch hat in diesem Sinne und mit Hinblick auf den bevorstehenden Welt-Gesundheits-Gipfel, in einem Brief an die Regierungen unterstrichen, dass die psychiatrischen Dienste seit der Pandemie noch wichtiger seien und dass Regierungen konkrete Schritte unternehmen sollen, um die psychosoziale Versorgung zu verbessern.

 

In diesem Zusammenhang möchte Ich folgende Fragen an die Herrn Minister stellen :

 

  • Wie viele Erwachsene befinden sich seit der Pandemie in psychiatrischer Behandlung?
  • Wie viele Jugendliche und Kinder befinden sich seit der Pandemie in psychiatrischer Behandlung?
  • Konnte man auch an luxemburgischen Schulen feststellen, dass Schüler sich verstärkte psychologische Unterstützung in Bezug auf die coronabedingten Belastungen und deren Auswirkungen wünschen?
  • In ihrer Antwort auf meine parlamentarische Anfrage n° 4112 gab die Regierung bekannt « einen nationalen Plan für psychische Gesundheit aufzustellen. Dieser Plan soll die weiterführende Dezentralisierung der Psychiatrie beinhalten, sowie die Zusammenarbeit der Krankenhäuser und den außerklinischen Strukturen verbessern, die Bereiche der psychotherapeutischen und psychosomatischen Medizin aufstellen, die Diversifizierung und die Erhöhung der Kapazitäten vom außerklinischen conventionnierten Bereich vergrößern sowie die betreuungsrelevanten Ateliers Thérapeutiques erweitern. In diesem Zusammenhang wird eine Vereinbarung mit dem Bildungsministerium die Möglichkeit eines geeigneten pädagogischen Angebots für den Krankenhaussektor der Jugendpsychiatrie aufgestellt. » 

Kann die Regierung mich über die Entwicklung und Fortschritte des nationalen Plans für psychische Gesundheit informieren?

 

 

 

Es zeichnet hochachtungsvoll.

 

 

 

 

Marc Spautz

Abgeordneter

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