Die dritte Partnerschaftskommission zwischen Luxemburg und Burkina Faso stand im Mittelpunkt des Besuchs von Entwicklungsminister Jean-Louis Schiltz in Burkina Faso
Vom 20. bis zum 23. März besuchte Schütz das westafrikanische Land, das zu den zehn Zielländern der luxemburgischen Entwicklungshilfe zählt. Mit einem Pro-Kopf-Einkommen um 400 Dollar gehört Burkina Faso zu den ärmsten Ländern der Welt. 2004 nahm das Land nach dem Human Development Index (HDI) des UN-Entwicklungsprogramms unter 177 Ländern den drittletzten Platz ein.
Gemeinsam mit dem burkinischen Finanzminister Jean Baptiste Pascal Campaore zog der Entwicklungsminister eine Halbzeitbilanz des “Programme indicatif de cooperation” (PIC) zwischen beiden Staaten, dessen Laufzeit im kommenden Jahr endet. Die Schwerpunkte dieses Partnerschansabkommens liegen in den Bereichen Erziehung, Gesundheit und Förderung des Handwerks. Ähnlich gelagert ist die Gewichtung des Rahmenprogramms für den Zeitraum 2008 bis 2012: neben der Ausbildung und beruflichen Weiterbildung wird sich das nächste PIC auf die Alphabetisierung, die Gesundheit und die ländliche Entwicklung konzentrieren.
Neben der Partnerschaftskommission traf Jean-Louis Schütz in Ouagadougou zu offiziellen Unterredungen mit dem burkinischen Staatspräsidenten Blaise Campaore, mit Regierungschef Paramanga Ernest Yonli sowie mit den Ministem für Wirtschaft, Gesundheit,
Umwelt und Bildung zusammen.
In der burkinischen Hauptstadt eröffnete der Entwicklungsminister das Zentrum für Bluttransfusionen, das mit luxemburgischer Hilfe errichtet wurde. Daneben stattete er dem Handwerkerdorf von Ouagadougou einen Besuch ab. Im Osten des Burkina Faso besuchte Jean-Louis Schütz die zweitgrößte Stadt des Landes, Bobo Dioulasso. Dort besichtigte er das mit luxemburgischen Mitteln finanzierte Bluttransfusionszentrum, verschiedene Ausbildungszentren sowie das geschützte Waldgebiet des Kou-Tals.
Quelle: Wort, 27. März 2006