Glücksfall: Stressige Zeiten Es ist wichtig, …
… dass der Premierminister unseres Landes außerhalb der engen Grenzen des Großherzogtums Präsenz markiert und sich Gehör verschafft, so Marcel Kieffer im Leitartikel, Luxemburger Wort am 2. März 2002.
Der Lauf der Dinge und ein großer Teil der politischen, gesellschaftlichen und sozialen Entwicklung unseres Landes entscheidet sich nun einmal nicht (mehr) allein in Luxemburg. Die – geistige und körperliche Präsenz – unserer politischen Repräsentanten ist deshalb mehr denn je im Ausland gefordert, in den dortigen Regierungskanzleien, wo nun einmal in großem Maß die Entscheidungsgewalt für das Europa von morgen liegt. Und ein Premierminister, der es zudem noch vortrefflichst versteht, sich auf dem oft tückischen internationalen Parkett zu bewegen, kann dabei unserem Land nur von Nutzen sein. Unserem Land und all denen, nicht der Realismus und die Bescheidenheit abgehen, sich zu jenen zu rechnen, die gemeinhin an die “Kleinen” in Europa gelten.
… Stressige Zeiten also für Politiker wie Jean-Claude Juncker. …
Das ändert allerdings nichts daran, dass Junckers Eifer, gerade in dieser Situation, ein Glücksfall für Luxemburg bleibt.
(aus Luxemburger Wort – Leitartikel 2.3.2002)