Gemäß Artikel 83 der Geschäftsordnung der Abgeordnetenkammer, bitte ich Sie, die vorliegende parlamentarische Anfrage an die Frau Familienministerin weiterzuleiten.
Unter den Obdachlosen hier im Land befinden sich auch zunehmend Jugendliche. Sie sind von Zuhause abgewiesen worden, haben das Elternhaus auf eigene Initiative verlassen oder sind von Pflegefamilien oder Jugendhilfeeinrichtungen abgängig. Während die meisten Ausreißer nach sehr kurzer Zeit wieder zurückkehren oder gefunden werden, finden einige keinen Anschluss (mehr) an gängige Hilfesysteme (Jugendhilfe, Jobcenter, …) haben.
Durch die Corona-Pandemie sind Obdachlose besonders gefährdet. In den schwierigen Verhältnissen auf der Straße ist die Ansteckungsgefahr deutlich größer. Zudem riskiert die langandauernde Situation die Anzahl von jugendlichen Obdachlosen zu erhöhen.
Vor diesem Hintergrund möchte ich folgende Fragen stellen:
- Wie viele obdachlose Jugendliche gibt es momentan in Luxemburg? Wie viele von ihnen sind Jungen, wie viele sind Mädchen?
- Verfügt das Ministerium über Zahlen von jugendlichen Obdachlosen? Wenn nein, was sind die Gründe?
- Wie wird versucht diese Jugendliche weg von der Straße und wieder zurück in die Schule/Ausbildung zu verhelfen?
Es zeichnet hochachtungsvoll,
Paul Galles
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