Für Entwicklungshilfeminister Jean-Louis Schiltz besteht kein Zweifel: Luxemburg kann im Bereich der Mikrokredite, die in der Dritten Welt Familien aus Armut befreien, einen Mehrwert schaffen
Anlässlich der Konferenz “Les midis de la microfinance” zeigte sich Jean-Louis Schiltz erfreut, dass der diesjährige Friedensnobelpreis an Muhammad Yunus, den eigentlichen Erfinder der Mikrokredite, verliehen wird.
Weltweit gibt es über 4000 Mikrofinanzorganisationen, die Menschen helfen, die die Dienstleistungen von traditionellen Banken nicht in Anspruch nehmen können. Mikrofinanz wird besonders von Frauen genutzt. Sie stärkt dadurch die Stellung der Frau in vielen Ländern. Mikrofinanz steigert die Lebensqualität vieler Familien und fördert die wirtschaftliche Entwicklung in Ländern der Dritten Welt. Die Zahl der Kreditnehmer und Sparer wird auf 90 bis 100 Millionen Personen geschätzt. In der Regel bewegen sich die Kreditbeiträge zwischen 20 und 1 500 Dollar.
Für Minister Jean-Louis Schiltz ist es klar, dass Luxemburg eine Vorreiterrolle spielen kann. “Wir haben Erfahrung mit Finanzen und mit Entwicklungshilfe.