Parteipräsident François Biltgen: “Obwohl laut RTL-ILRES-Umfrage eine Ampelkoalition nach dem 13. Juni 2004 von allen sich realistisch vorstellbaren Koalitionen am unpopulärsten ist, wird tatkräftig auf eine solche Alternative hingearbeitet.”
Obwohl laut RTL-ILRES-Umfrage eine Ampelkoalition nach dem 13. Juni 2004 von allen sich realistisch vorstellbaren Koalitionen am unpopulärsten ist, wird tatkräftig auf eine solche Alternative hingearbeitet.
Natürlich, nicht immer offensichtlich. Da wird gerne auf Grund der Umfragen so gemacht, als wie wenn bereits alles gelaufen sei. Frei nach der Devise: Die CSV sei auf jeden Fall dabei! Unterschwellig wird dem Wähler gesagt: Man braucht die CSV nicht zu wählen, denn sie ist eh dabei. Es gehe eigentlich nur noch darum, der CSV einen Juniorpartner zuzuordnen.
Nein, die Wahlen sind noch nicht gelaufen, weder für Juncker, noch für die CSV. Die Umfragen sind lediglich Sympathiebekundungen und keinesfalls Wahlergebnisse. Die CSV und Spitzenkandidat Jean-Claude Juncker müssen weiterarbeiten, ja wir müssen um jede Stimme kämpfen.
Für mitkonkurrierende Parteien gilt eine Devise: Die CSV muss weg!
Die unterschwellige Botschaft der neuen LSAP-Kampagne ist graphisch unmissverständlich: Schwarz raus, Rot rein! Mit der CSV war alles schlecht. Mit der LSAP wird alles gut.
Wer LSAP wählt, weil er eine CSV-LSAP-Regierung mit Premier Juncker will, schwächt die CSV und wird keine CSV-geführte Regierung mit Premier Juncker, sondern eine Ampelkoalition ohne Jean-Claude Juncker bekommen.
Noch deutlicher ist die Sprache der Grünen. Immer wieder äußern sich Kandidaten, dass ihr größter Wunsch eine Regierung ohne die CSV sei. Die CSV muss weg!
Nach außen geben sich die Grünen als “everybody’s darling”, so dass sogar laut Umfragen viele Wähler sich eine (wohl mathematisch rein hypothetische) CSV-Grünen-Koalition vorstellen könnten. Nach innen und in ihren politischen Argumentationen im Abgeordnetenhaus zeigen die Grünen ein anderes Gesicht. Ihr Wahres: In ihrem Innersten, wollen die Grünen alles, nur keine CSV in der Regierung. Deshalb, wer die Grünen wählt, weil er sich eine CSV-Grünen-Koalition wünscht, bekommt eine Ampelkoalition.
Wir wollen diese Spielereien nicht auf die Spitze treiben. Wir sind erfahren genug, um zu wissen, dass wir für uns, und andere für sich kämpfen werden. Das Spiel um der CSV einen Juniorpartner zuzuordnen, ist für die CSV wie ein Akt auf dem Drahtseil.
Deshalb, wer Juncker will, muss Juncker, muss CSV stärken!
Nur wer CSV wählt, bekommt CSV.
Nur wer CSV wählt, bekommt auch Juncker.
Denn, nur wo CSV draufsteht, ist auch Juncker drin.
Deshalb am 13. Juni alle Stimmen der CSV.
François Biltgen