Gesundheits- und So­zialsektor: Abmachungen müssen umgesetzt werden

Marc Spautz_169Am 4. Juni fand in Luxemburg die größte Demonstration seit langem statt. Obwohl Sozialkonflikte, bedingt durch den „neuen Kurs“ der aktuellen Regierung, fast schon zur Tagesordnung der Politik gehören, bleibt dieser 4. Juni in Erinnerung. Über 9.000 Mitarbeiter des Gesundheits-, Pflege- und Sozialsektors zogen durch die Straßen der Haupts­tadt, um für die Aufwer­tung ihrer Karrieren und Berufe zu manifestieren. Zu Recht, demonstrierten die Menschen doch für bereits zugesagte Rechte seitens der Regierung, welche noch immer nicht umgesetzt wur­den. Konkret handelt es sich um die Übertragung des Gehälterabkommens und der Anpassung der Karrieren des öffentlichen Dienstes im Gesundheits- und So­zialsektor. Im November 2014 hatte die Regierung den Gewerkschaften die Umsetzung der Lohn- und Arbeitsbedingungen des öffentlichen Dienstes im Gesundheits-, Pflege- und Sozialsektors zugesagt, doch das Personal wartet bis heute auf diese über­fällige Anerkennung ihrer Berufe.

In der Fragestunde an die Regierung erkundigte sich Marc Spautz nach dem Stand der Umsetzung des Gehälterab­kommens des öffentlichen Dienstes auf den Gesund­heits- und Sozialsektor. Die Regierung bestätigte noch einmal die Zusagen und versprach die erforderlichen finanziellen Mittel zu Ver­fügung zu stellen. Die CSV ist der Meinung, dass die aktuellen Ungerechtigkeiten behoben und ein für allemal aus der Welt geschafft wer­den sollen. Deshalb muss die Regierung ihren Worten endlich Taten folgen lassen.