Schoolleaks

Große politische Wellen schlugen vergangene Woche die an die Öffentlichkeit gelangten Fragenbögen der „épreuves communes“ im Zyklus 4.2 der Grundschule. Zum Werdegang: Am vergangenen Montag erhielten wir eine Kopie des Begleitbriefes, welcher am selben Tag mit allen Fragenbögen und dem Vermerk „pour votre gouverne” an die Lehrerschaft ging, die Teil der Orientierungsräte sind. Diese Informationen bewegten uns am Dienstag zu einer parlamentarischen Anfrage an den Bildungsminister in der wir uns über den frühzeitigen Versand dieser Dokumente wunderten, schließlich war die Testreihe zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Wir erkundigten uns warum die Fragebögen vor Beendigung aller Tests verschickt wurden und ob diese Praxis auch in früheren Schuljahren stattgefunden habe. Des Weiteren warfen wir die Frage nach der Gefahr des Missbrauches besagter Dokumente auf.

Als sich die Bedenken am Donnerstag vergangener Woche bewahrheiteten und laut letzten Medieninformationen diese Vorgehensweise wohl schon seit geraumer Zeit angewendet wird, hatte diese parlamentarische Anfrage, entgegen aller Behauptungen von Herrn Minister Meisch, sehr wohl ihre Daseinsberechtigung. Umso mehr, da sich herausstellte, dass Herr Meisch eigener Aussage zufolge bereits am Montag informiert war, aber erst am Mittwoch reagierte.

Und dann auch noch der CSV zu unterstellen „datt hei eppes sollt inszénéiert ginn fir ee groussen Skandal ze maachen“ zeugt einzig und allein von der Nervosität der Regierung.

Martine Hansen
Abgeordnete

Félix Eischen
Abgeordneter