Fraktionssekretär Marc Glesener: Die Partei lebt – und wie!

Fraktionssekretär Marc Glesener: Die Partei lebt – und wie!

Es war kein Kongress, wie jeder andere. Der erste Nationalkongress der CSV nach dem Superwahljahr 1999 stand eindeutig im Zeichen des Aufbruchs, des Neubeginns. Von Verdrossenheit, ja Resignation keine Spur. Warum auch? Die Partei lebt, und wie!

In Walferdingen wurden nicht nur personalpolitisch Weichen gestellt. Auch was die interne Kultur des Dialogs und der Auseinandersetzung anbelangt, wurden Akzente gesetzt. Die Basis hatte das Wort und redete eifrig mit. Vielleicht mehr als manch einem lieb war. Dennoch, es hat der Partei gut getan.

In Walferdingen herrschte Aufbruchstimmung. Eine positive Ausgangsbasis. Doch nun müssen den Worten Taten folgen. Eine erste Gelegenheit dafür bietet sich im Rahmen der angekündigten Grundsatzdebatte in die Mitglieder, Sektionen und Unterorganisationen eingebunden werden müssen.

Sie sind es schließlich, die die Stärke der Partei ausmachen und daher auch ein Recht darauf haben, an der Diskussion über die Fundamente christlich-sozialer Politik beteiligt zu werden. Doch mit Beteiligung und Dialog ist es nicht getan. Mitglieder, Sektionen und Unterorganisationen haben auch ein Recht auf Information. Wer gute Politik im noblen Sinne des Wortes auch gut verkaufen möchte, muss wissen, wovon er spricht. Den Informationsfluss in der Partei verbessern, das heißt, mehr Überzeugungskraft, das heißt mehr politische Durchschlagskraft.

Auch die Kammerfraktion der CSV will ihren aktiven Beitrag im Sinne von verstärkter parteiinterner Konzertierung sowie einer gezielten Informations- und Öffentlichkeitsarbeit leisten. Die Aufbruchstimmung in der CSV soll auch einen positiven Impakt auf das parlamentarische Wirken der 19 Mandatäre haben, die unter dem Vorsitz von Fraktionschef Lucien Weiler, am Krautmarkt christlich- soziale Politik in die Praxis umsetzen. Es ist genau das, was die Parteibasis beim Nationalkongress für sich beanspruchte.

Vom Kongress in Walferdingen gingen in mancherlei Hinsicht positive Signale aus. Das ist ganz sicher nicht jedermanns Sache. So mag es auch eigentlich niemanden wundern, dass nun (vor allem von liberaler Seite) versucht wird, der CSV die gute Laune zu vermiesen. Die liberalen Freunde fahren schweres Geschütz auf. Doch was letztlich bleibt, ist eine laue (blaue) Brise. Nicht viel im Vergleich mit der frischen Luft bei der CSV… Marc Glesener CSV-Fraktionssekretär